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WIRTSCHAFT/2211: Dispozinsen müssen angepasst werden


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 17. August 2012

Dispozinsen müssen angepasst werden

Leitzins auf historisch niedrigem Niveau



Zu der Ankündigung verschiedener Banken, den Zinssatz für Dispositionskredite zu senken, erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mechthild Heil:

"Wegen des historisch niedrigen Leitzinses von 0,75 Prozent können sich die Banken im Moment zu sehr günstigen Konditionen Geld leihen. Trotzdem verlangen viele Banken von ihren Kunden Zinsen von bis zu 18 Prozent, wenn diese ihr Girokonto überziehen. Der Durchschnitt liegt momentan bei 11 bis 12 Prozent. Fast jeder vierte Verbraucher hat in diesem Jahr schon sein Girokonto überzogen.

80 Prozent der Befragten findet die Dispo Zinsen unangemessen hoch. Dies geht aus einer Verbraucherbefragung des Forsa-Instituts hervor, die das Bundesverbraucherministerium im Juli veröffentlicht hat. Nachdem Politiker und Verbraucherschützer dieses Vorgehen massiv öffentlich kritisiert hatten, haben einige Banken angekündigt die Dispozinsen zu senken.

Die anderen Banken müssen jetzt diesem Beispiel folgen. Überziehungszinsen sind legitim, aber von den historisch tiefen Zinsen, die Banken auf geliehenes Geld zahlen, müssen auch die Bank-Kunden profitieren. Die Kunden sollten sich bewusst machen, dass sie ihren Einfluss nutzen können und mit ihrer Nachfrage letztlich das Angebot steuern."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. August 2012