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WIRTSCHAFT/2683: Sinkende EEG-Umlage ist gute Botschaft für Haushalte und Unternehmen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 16. Oktober 2017

Sinkende EEG-Umlage ist gute Botschaft für Haushalte und Unternehmen

Weiter erheblicher Reformbedarf beim EEG


Am heutigen Montag haben die Übertragungsnetzbetreiber die EEG-Umlage 2018 und die EEG-Mittelfristprognose bis zum Jahr 2022 veröffentlicht. Dazu erklärt der Energiebeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thomas Bareiß:

"Es ist eine gute Botschaft an Haushalte und Unternehmen, dass die EEG-Umlage im nächsten Jahr sinkt. Aber die Senkung ist nur möglich, weil wir im windschwachen Jahr 2016 ein ansehnliches Finanzpolster von 3,3 Milliarden ansparen konnten, das jetzt aufgelöst wird. Tatsächlich sind die Förderkosten für die Erneuerbaren gestiegen, und zwar auf einen neuen Höchstwert von 25,6 Milliarden Euro. Das zeigt deutlich: wir haben weiterhin erheblichen Reformbedarf im EEG.

Die Einführung von Ausschreibungen war ein wichtiger Schritt zur Kostensenkung, aber noch immer geben wir den Technologiemix staatlich vor und noch immer erhalten Anlagenbetreiber Geld für Überschuss-Strom, der am Markt bereits zu negativen Preisen führt. Hier müssen wir nachsteuern, um Kosten zu sparen.

Außerdem muss es uns gelingen, das Tempo des Erneuerbaren-Ausbaus mit dem Tempo des Netzausbaus zu synchronisieren. Sonst sind wir gezwungen, in Norddeutschland zunehmend Windenergieanlagen aus dem Wind zu drehen und in Süddeutschland ineffiziente Reservekraftwerke anzuwerfen. Das ist auf Dauer unbezahlbar."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Oktober 2017

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