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ARBEIT/1630: Anstehende Mindestlohnerhöhung für Kurskorrektur gegen Altersarmut nutzen


DIE LINKE - Presseerklärung vom 9. Juni 2016

Anstehende Mindestlohnerhöhung für Kurskorrektur gegen Altersarmut nutzen


Die Arbeitgeber machen vor der Entscheidung über die Erhöhung des Mindestlohns Stimmung gegen die Beschäftigten und gönnen ihnen nicht die Butter auf dem Brot. Statt Geiz ist Geil-Mentalität brauchen wir einen Mindestlohn der wirklich vor Armut schützt, erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE.

Deshalb muss die anstehende Mindestlohnerhöhung für eine Kurskorrektur gegen Altersarmut genutzt werden.

Es muss Schluss damit sein, dass der Mindestlohn ein Armutslohn ist, mit dem Menschen sehenden Auges in die Altersarmut geschickt werden. Eine Orientierung ausschließlich am Tarifindex ist viel zu wenig. Denn selbst wer 45 Jahre Vollzeit arbeitet landet mit dem gegenwärtigen Mindestlohn in der Altersarmut.

Erst ab 11,68 Euro können Beschäftigte eine Rente oberhalb der Grundsicherung erwarten, wie die Bundesregierung auf eine Anfrage der Bundestagsfraktion zugegeben hat. Deshalb brauchen wir eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns, sofort auf zehn und künftig auf zwölf Euro, die vor Altersarmut wirksam schützen und die Streichung sämtlicher Ausnahmen. Völlig inakzeptabel ist zudem, dass die jüngsten Tarifabschlüsse nicht mehr bei der Berechnung des Tarifindexes berücksichtigt werden.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 9. Juni 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juni 2016

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