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ARBEIT/1649: Mitbestimmungsrecht für VW Beschäftigte dringend notwendig


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 19. August 2016

Jutta Krellmann: Mitbestimmungsrecht für VW Beschäftigte dringend notwendig


"Schon wieder erwischt es die Beschäftigten bei VW, die haben schon genug mitgemacht", kommentiert Jutta Krellmann, gewerkschaftliche Sprecherin Fraktion DIE LINKE die drohende Kurzarbeit bei VW. Krellmann weiter:

"Auch wenn Kurzarbeit für Betroffene immer finanzielle Einbußen bedeutet, bin ich als Gewerkschafterin froh, dass VW so starke Betriebsräte hat und jetzt keiner Angst vor dem Verlust seines Arbeitsplatzes haben muss. Frust und Ärger bei den Beschäftigten kann ich sehr gut verstehen, das was da passiert, kann ja keiner mehr nachvollziehen!

Sehr deutlich wird jetzt die starke Abhängigkeit der Fertigung von externen Zulieferern: Outsourcing um die eigene Rendite auf Kosten der Zulieferer und ihrer Beschäftigten zu verbessern und Just-in-Time Produktion, die das frühere Werkslager auf die Straße zu Lasten aller verlegt, dürfen nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Diese kurzsichtigen Unternehmensentscheidungen zeigen: ein Mitbestimmungsrecht bei wirtschaftlichen Angelegenheiten und bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens auf der gesamten Lieferstrecke sind notwendig, um gute Arbeit und nachhaltige Produktion zu fördern. Die Praxis, den Betriebsrat erst dann mit ins Boot zu holen, wenn das alles schon schief gelaufen ist, greift zu kurz."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 19. August 2016
Deutscher Bundestag
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. August 2016

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