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AUSSEN/1562: Schluss mit der Verfolgung von Julian Assange


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 19. Juni 2017

Schluss mit der Verfolgung von Julian Assange


"Die politisch motivierte Verfolgung des Wikileaks-Gründers Julian Assange muss endlich ein Ende haben. Nach der Einstellung des schwedischen Ermittlungsverfahrens müssen die britischen Behörden offenlegen, ob die USA eine Auslieferung des Whistleblowers gefordert haben. Statt Assange weiter mit einer Überstellung an die USA zu bedrohen, muss es die Zusage geben, dass er die ecuadorianische Botschaft in London sicher und frei verlassen kann. Der weitere Umgang mit dem Fall wird zeigen, ob die Justiz in Europa noch unabhängig ist - oder ob sie im Dienste Washingtons steht", erklärt Sevim Dagdelen, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Internationale Beziehungen. Dagdelen weiter:

"Die Enthüllung von Geheimdokumenten über Kriegsverbrechen der US-Armee im Irak und in Afghanistan ist kein Verbrechen, sondern bleibendes Verdienst des Wikileaks-Gründers. Ihm und seiner Organisation gebühren Hochachtung und Respekt. Assange hat für sein Engagement den Friedensnobelpreis verdient und nicht fünf Jahre Botschaftsasyl, das auch laut UNO einen unrechtmäßigen Freiheitsentzug darstellt. Nicht wer Kriegsverbrechen aufdeckt, sondern wer sie begeht, gehört hinter Gitter."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 19. Juni 2017
Deutscher Bundestag
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Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juni 2017

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