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GESUNDHEIT/688: Überschüsse zur Abschaffung der Praxisgebühr nutzen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 5. September 2012

Überschüsse zur Abschaffung der Praxisgebühr nutzen



"Die Gesetzlichen Krankenkassen und der Gesundheitsfonds haben Rekord-Reserven angehäuft. Die Beitragszahler haben also mehr eingezahlt, als notwendig gewesen wäre. Dieses Geld sollte dazu genutzt werden, die Praxisgebühr und die übrigen Zuzahlungen endlich abzuschaffen", kommentiert Harald Weinberg, Obmann der LINKEN im Gesundheitsausschuss, die Meldungen darüber, dass die Reserven nun auf 21,8 Milliarden Euro angestiegen seien. Weinberg weiter:

"Die Reserven sollten zum Nutzen der Versicherten verwendet werden. Die unsinnigste Einsparmaßnahme im Gesundheitssystem war die Einführung und ständige Erhöhung der Praxisgebühr und der Zuzahlungen. Sie nutzen nichts, machen viel Ärger und einige Kranke noch kränker.

Diese Reserven gehören den Versicherten, denn sie sind es, die die Überschüsse nicht nur mit Beiträgen, sondern auch mit der Praxisgebühr und unzähligen anderen Zuzahlungen erwirtschaftet haben. Es wäre höchst ungerecht, wenn man als Konsequenz auf unverschämte Forderungen das Füllhorn über die Leistungserbringer ausschüttet, die am dreistesten ihren Anspruch auf die Reserven der Gesetzlichen Krankenversicherung erheben."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 5. September 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2012