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GESUNDHEIT/700: Besser nicht privatversichert


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 22. Oktober 2012

Besser nicht privatversichert



"Die private Krankenversicherung wird immer mehr zum Armutsrisiko für Ältere. Eine deutliche Mehrheit der Ruheständler will sie deshalb abschaffen und stattdessen in der gesetzlichen Krankenversicherung solidarisch versichert sein. Genau das fordert DIE LINKE in einem neuen Antrag, der bald im Bundestag debattiert wird", so Harald Weinberg, Obmann der LINKEN im Gesundheitsausschuss, mit Blick auf die Meldungen zu Beitragssteigerungen in der privaten Krankenversicherung. Weinberg weiter:

"Der Fehler liegt im System: Im Alter steigen die Beiträge zur privaten Krankenversicherung, während die meisten im Ruhestand weniger Einkommen beziehen. Ich bekomme dutzende E-Mails und Briefe von Menschen, die irgendwann einmal den Fehler gemacht haben, in die private Krankenversicherung zu wechseln und nun einen Großteil ihrer kargen Altersbezüge für Beiträge aufwenden müssen. Auch deshalb brauchen wir eine solidarische Bürgerversicherung. Alle sollen sich ihre Krankenversicherung leisten können - ohne Leistungseinschränkungen.

Nach den Daten des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) will auch eine knappe Mehrheit der Gesamtbevölkerung - etwa 54,5 Prozent - die private Krankenversicherung abschaffen. Diese Forderung teilt DIE LINKE als bislang einzige Fraktion. Es wird Zeit, dass auch die übrigen Fraktionen erkennen, dass dies der einzige Weg ist, um die Ungerechtigkeiten des dualen Krankenversicherungssystems in Deutschland überwinden zu können."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 22. Oktober 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2012