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GESUNDHEIT/866: Betäubungsmittelgesetz auf den Prüfstand


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 18. Mai 2015

Frank Tempel: Betäubungsmittelgesetz auf den Prüfstand


"Durch Verbote wird der Konsum von Drogen nicht eingedämmt, vielmehr erhöhen sich die Gefahren durch Streckmittel, Überdosierung oder Infektionskrankheiten. Zudem nehmen Abhängige aus Angst vor Repression und Stigmatisierung die nötige Hilfe oft erst spät in Anspruch. Diese Probleme können nur durch einen regulierten Zugang zu Drogen behoben werden. Es ist höchste Zeit, die beabsichtigten und unbeabsichtigten Auswirkungen des Betäubungsmittelrechts zu überprüfen", erklärt Frank Tempel anlässlich der Vorstellung des alternativen Drogen- und Suchtberichts. Der drogenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Dass mit Joachim Pfeiffer erstmals ein Unionspolitiker das Ende des Cannabisverbots fordert, freut mich. Auch aus der SPD gibt es entsprechende Signale. Nun ist das Parlament gefragt: Durch einen interfraktionellen Antrag zur Cannabislegalisierung können noch in dieser Legislaturperiode die mit dem Cannabisverbot verbundenen Probleme angegangen werden. Wir dürfen keine weitere Zeit mehr verlieren."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 18. Mai 2015
Deutscher Bundestag
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Mai 2015

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