Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → DIE LINKE

MEDIEN/103: Karlsruhe muss das ZDF vor Übergriffen schützen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 5. November 2013

Gesine Lötzsch: Karlsruhe muss das ZDF vor Übergriffen schützen



"Wenn es um kritischen Fernsehjournalismus geht, hört bei CDU und CSU der Spaß auf. Der ehemalige hessische Ministerpräsident Koch (CDU) hatte den ZDF-Chefredakteur aus dem Amt gejagt, weil er sich nicht als Sprachrohr von CDU und CSU benutzen ließ. So etwas darf sich nicht wiederholen", erklärt Gesine Lötzsch, haushaltspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Mitglied des ZDF-Fernsehrats, anlässlich der Verhandlung der Klage gegen den ZDF-Staatsvertrag in Karlsruhe. Lötzsch weiter:

"Die Entlassung von Nikolaus Brender war eine Machtdemonstration, dass CDU und CSU auf die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens pfeifen. Das muss sich ändern.

DIE LINKE möchte ein ZDF, das selbstbewusst kritischen Journalismus senden kann. Dafür braucht es selbstbewusste Journalistinnen und Journalisten, die nicht nach der Pfeife von Politikerinnen und Politikern tanzen. Ich habe die Hoffnung, dass das Bundesverfassungsgericht sich eindeutig für ein staatsfernes ZDF aussprechen wird. Das wäre auch eine Chance für das ZDF, sich mutiger und konsequenter in der politischen Berichterstattung mit der herrschenden Politik auseinanderzusetzen."

*

Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 5. November 2013
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. November 2013