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SOZIALES/1911: Familienpolitik von vorgestern sorgt für Geburtenrückgang


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 17. Dezember 2012

Familienpolitik von vorgestern sorgt für Geburtenrückgang



"Wenn es überhaupt noch eines empirischen Belegs bedurfte, dass die Bundesregierung bei der Schaffung familien- und kinderfreundlichen Lebensbedingungen auf ganzer Linie versagt hat, so liegt er nun vor. Dass Kinderkriegen in Deutschland so unattraktiv ist, ist einer direkte Folge der katastrophalen Familienpolitik der Koalition", erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Diana Golze, zu einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zum Geburtenrückgang in Deutschland. Golze weiter:

"Wer nicht auf die umfassende Förderung aller Kinder durch qualitativ hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote setzt, sondern lediglich Geldgeschenke an Besserverdienende verteilt, Bildung und Erziehung zur Privatsache erklärt und sich von einem Familienbild aus der Biedermeierzeit leiten lässt, darf sich über die Ergebnisse dieser Studie nicht wundern. Finanzielle Unterstützung und strukturelle Angebote dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Eltern brauchen beides, eine Arbeitswelt, die eine gesicherte Existenz ermöglicht und das Familienleben nicht zerstört, und ein gutes Bildungs- und Betreuungsangebot für ihre Kinder. Deshalb fordert DIE LINKE einen beschleunigten Ausbau der Kindertagesbetreuung, damit der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz für unter Dreijährige auch eingelöst werden kann, sowie die Schaffung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 17. Dezember 2012
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Dezember 2012