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EUROPA/1763: Riexinger - Apple zur Kasse bitten


DIE LINKE - Pressemitteilung vom 31. Oktober 2019

Riexinger: Apple zur Kasse bitten


Erneut kann sich Apple rühmen, dass wertvollste Unternehmen der Welt zu sein. Mit einem Börsenwert von über einer Billion Dollar, verzückt das Unternehmen Anleger und Analysten. Die Schattenseite: Das Unternehmen generiert seine Gewinne massiv mithilfe von Steuervermeidungstricks. Hierzu erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

"Apple steht programmatisch für eine nicht erklärbare Steuerungerechtigkeit in der EU. Mit Steuervermeidungstricks gelang es Apple 2014 lediglich 0,005 Prozent Steuern auf seine Gewinne in der EU zu zahlen. Erst kürzlich startete ein Gerichtsverfahren der EU-Kommission gegen Apple. Die EU-Kommission fordert eine Steuernachnachzahlung in Höhe von 13 Milliarden Euro, die der Konzern in Irland nachzahlen soll. Während sich das Unternehmen um seine Steuern drückt, mussten Beschäftige in Deutschland im letzten Jahr durchschnittlich 21 Prozent Steuern auf ihr Einkommen zahlen.

Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass die Unternehmen mit den größten Gewinnen am wenigsten zum Allgemeinwohl beitragen. Internationale Konzerne wie Apple müssen ebenso ihren Beitrag leisten, wie kleine und mittlere Unternehmen. Es braucht einen einheitlichen europäischen Mindeststeuersatz für Unternehmen, um Steuerschlupflöcher zu schließen und ein Mindestmaß an Steuergerechtigkeit herzustellen. Der Steuerwettkampf innerhalb der EU muss beendet werden. Apple und Co. müssen zur Kasse gebeten werden."

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 31. Oktober 2019
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. November 2019

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