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FINANZEN/1272: Steuergerechtigkeit bleibt auf der Strecke


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 2. Januar 2014

Richard Pitterle: Steuergerechtigkeit bleibt auf der Strecke



"Die hohe Zahl der Selbstanzeigen hat gezeigt, dass es richtig war, das Steuerabkommen mit der Schweiz abzulehnen", erklärt der Steuerexperte der Fraktion DIE LINKE, Richard Pitterle, mit Blick auf die Verdreifachung der Selbstanzeigen von Steuersündern im letzten Jahr. Pitterle weiter:

"Zwar klingt die hohe Zahl der Selbstanzeigen mit den daraus resultierenden Steuereinnahmen zunächst gut, doch dem normalen Steuerzahler bleibt dieser Weg verwehrt. Er kann nicht erst Steuern hinterziehen und sich dann, wenn eine Aufdeckung der Straftat droht, einfach selbst anzeigen, die Steuern nachzahlen und damit straffrei bleiben. So ist Steuerhinterziehung weitgehend risikolos, die Steuergerechtigkeit bleibt auf der Strecke. Wir fordern daher weiterhin einen internationalen automatischen Datenaustausch der Steuerbehörden, um die Möglichkeit der Steuerhinterziehung wirksam einzuschränken."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 2. Januar 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Januar 2014