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FINANZEN/1498: Vermögenssteuer statt Ungleichland


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 22. Januar 2018

Vermögenssteuer statt Ungleichland


"Die explodierende Ungleichheit bei Vermögen und Einkommen ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Ein Prozent Superreiche kassieren über 80 Prozent der globalen Wohlstandsgewinne. Eine derartige Wirtschaftsordnung ist krank. Auch Deutschland ist Ungleichland. Eine Vermögenssteuer - wie sie selbst der IWF von der Bundesregierung fordert - ist überfällig", kommentiert Fabio De Masi, Finanzexperte der Fraktion DIE LINKE, die neuen Zahlen der Nichtregierungsorganisation Oxfam zur Entwicklung der globalen Wohlstandsverteilung. De Masi weiter:

"Eine globale Superelite schafft das Leistungsprinzip ab. Vermögen - auch kriminellen Ursprungs - parken in Steueroasen und Schattenfinanzplätzen, die von der Politik geschützt werden. Kritik an Oxfams Zahlen ist dabei wohlfeil. Ohne Erhebung von Vermögensteuern - wie in Deutschland seit 1997 - sind realistische Daten kaum verfügbar. Doch die wichtigsten Studien weisen alle in dieselbe Richtung und legen sogar eine Unterzeichnung der Vermögenskonzentration nahe.

Leistung muss sich wieder lohnen: Wir brauchen dringend eine verfassungsfeste Erbschaftssteuer, wirksame Maßnahmen gegen Steueroasen wie Quellensteuern sowie eine Millionärsteuer. Die Konzentration von Vermögen untergräbt auch die Demokratie, weil politische Macht damit einhergeht. Es ist fatal, dass nur noch DIE LINKE im Bundestag eine angemessene Vermögensbesteuerung verfolgt."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 22. Januar 2018
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Januar 2018

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