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SICHERHEIT/1562: Rüstungsgeschäfte auch mit der Ukraine stoppen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 4. August 2014

Christine Buchholz: Rüstungsgeschäfte auch mit der Ukraine stoppen



"Die Rüstungsgeschäfte mit Russland müssen gestoppt werden, aber auch jene mit der Ukraine", kommentiert Christine Buchholz, verteidigungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die Entscheidung von Wirtschaftsminister Gabriel, die Lieferung eines Gefechtsübungszentrums von Rheinmetall an Russland auszusetzen. Weiter sagt Buchholz:

"Die Nichtauslieferung des Gefechtsübungszentrums an Russland ist nicht mehr als ein erster Schritt. Anders als Minister Gabriel behauptet, entschärft diese Maßnahme nicht den Konflikt in der Ostukraine, da sie Teil einer einseitigen Intervention zugunsten der Zentralregierung in Kiew ist. Auch die militärischen Unterstützungsleistungen an die Ukraine müssen gestoppt werden.

Es ist leider nicht zu erkennen, dass unter Wirtschaftsminister Gabriel Waffenexporte restriktiver gehandhabt werden als bei der Vorgängerregierung. Die Rüstungsexporte an Länder wie Saudi-Arabien oder Algerien gehen weiter.

Für Schadenersatzforderungen seitens Rheinmetall gibt es keine Grundlage. Die Bundesregierung darf sich gar nicht erst auf Verhandlungen darüber einlassen. Der Steuerzahler darf nicht zur Kasse gebeten werden, wenn Geschäfte mit dem Krieg nicht zustande kommen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 4. August 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. August 2014