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UMWELT/483: Gundremmingen abschalten statt aufrüsten


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 15. August 2013

Eva Bulling-Schröter: Gundremmingen abschalten statt aufrüsten



"Der jüngste Störfall zeigt, dass das AKW Gundremmingen umgehend vom Netz muss. Die von Eon angestrebte Leistungserhöhung der Meiler ist schlichtweg Irrsinn", erklärt Eva Bulling-Schröter, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Vorsitzende des Umweltausschusses, angesichts des erneuten Zwischenfalls in dem bayerischen AKW. Bulling-Schröter weiter:

"Im AKW Gundremmingen sind die gefährlichen Siedewasserreaktoren im Einsatz - die letzten ihrer Art in der Bundesrepublik. Sie sind baugleich mit den Schrottreaktoren in Fukushima. Gestern musste ein Reaktor in Gundremmingen aufgrund eines Lecks in der Abwasseraufbereitung vorübergehend vom Netz. Hier zeigt sich wieder einmal, wie berechtigt die Forderung der LINKEN nach Abschaltung aller AKW im Jahre 2014 ist.

Dass Eon für Gundremmingen jetzt sogar noch eine Erhöhung der Leistung um 100 MW pro Block beantragt hat und die bayerische Staatsregierung dies offensichtlich unterstützt, schlägt dem Fass den Boden aus. Noch ist der Antrag von der Staatsregierung nicht genehmigt, wie mir die Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Ursula Heinen-Esser in einer Anfrage gerade bestätigte. Da das BMU am Genehmigungsverfahren beteiligt ist, rate ich dringend, dass es seiner Sorgfaltspflicht nachkommt, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden. Es darf keine Zustimmung zu einer Leistungserhöhung der Fukushima-Reaktoren geben. Die Antwort aus Berlin und München kann nur lauten: abschalten, und zwar unverzüglich."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 15. August 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. August 2013