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UMWELT/488: Plastikmüll konsequent vermeiden


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 4. November 2013

Ralph Lenkert: Plastikmüll konsequent vermeiden



"Die von der EU-Kommission geplante Änderung der Verpackungsrichtline ist überfällig", kommentiert Ralph Lenkert Pläne der Kommission, den Mitgliedstaaten zu erlauben, Plastiktüten und Plastikverkaufsverpackungen zu beschränken oder zu verbieten. Der thüringische LINKEN-Bundestagsabgeordnete weiter:

"140 Millionen Tonnen Plastikabfälle belasten mittlerweile unsere Weltmeere - mit fatalen Folgen. Thunfische und Seeschildkröten fressen Plastiktüten und sterben daran, weil sie die Tüten mit Quallen verwechseln. In der Folge sind Urlaubsstrände nicht nur mit Plastikabfällen vermüllt, auch die Quallen werden zur Plage. Eine unsichtbare Gefahr geht zudem von fein zerriebenen Kunststoffteilchen aus, die über die Nahrungskette auch vom Menschen aufgenommen werden.

Die Bundesrepublik hätte auf diese Missstände längst regieren müssen. Wenn auch Verbote nach geltendem Recht nicht möglich sind, Abgaben auf Plastikverpackungen sind zulässig. DIE LINKE setzt sich für eine Ressourcenabgabe auf alle Kunststoffe und eine Pfandpflicht für alle Kunststoffverpackungen ein, zu denen es problemlose Alternativen beim Material gibt. Als ersten Schritt fordern wir ein Verbot der kostenlosen Abgabe von Plastiktüten."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 4. November 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. November 2013