Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → DIE LINKE

UMWELT/513: Fracking ohne Ausnahme verbieten


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 4. Juli 2014

Hubertus Zdebel: Fracking ohne Ausnahme verbieten



"Fracking muss ohne jegliche Ausnahmen verboten werden", fordert Hubertus Zdebel, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, zur Einigung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, Fracking nur oberhalb von 3000 Metern und mit giftigen Chemikalien zu verbieten. Zdebel weiter:

"Unter dem Deckmantel eines angeblichen Verbotes soll eine Regelung durchgesetzt werden, die Fracking jedoch weitgehend erlauben würde. Bei dieser Regelung von einem Fracking-Verbot zu sprechen, ist reine Augenwischerei. Nach Schätzungen des Bundesamtes für Geologie und Rohstoffe würde die vorgesehene Beschränkung die Förderung der Hälfte aller unkonventionellen Gasvorkommen in Deutschland erlauben, nämlich mehr als sechs Billionen Kubikmeter. Auch Fracking zur Förderung konventioneller Öl- und Gasvorkommen bleibt damit möglich.

Die mit Fracking verbundenen erheblichen Risiken sind mit den vorgesehenen Auflagen keineswegs auszuschließen. Darüber hinaus werden bestehende Informationsmängel bei Umweltverträglichkeitsprüfungen und die verbleibenden beträchtlichen Risiken, wie unkontrollierbare Methan-Austritte, einfach ignoriert. Auch die Verklappung des giftigen Flow-Backs und des Lagerstättenwassers im Untergrund geht die Regierung mit dieser Regelung nicht an. Deshalb fordert DIE LINKE, Fracking ohne Ausnahme zu verbieten."

*

Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 4. Juli 2014
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
E-Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juli 2014