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WIRTSCHAFT/1453: Strompreise einfrieren, Stromsperren verbieten


DIE LINKE - Presseerklärung vom 31. August 2012

Strompreise einfrieren, Stromsperren verbieten



Die Bundesregierung legt immer mehr Kosten der Energieerzeugung auf die Verbraucherinnen und Verbraucher um, anstatt die eklatanten Preissteigerungen einzudämmen. Die stellvertretende Parteivorsitzende der LINKEN, Caren Lay erklärt dazu:

Merkel, Altmaier und Co. reden von bezahlbarer Energie und tun doch alles dafür, dass Strompreise immer weiter steigen. Dabei haben diese sich in den letzten 10 Jahren ohnehin bereits fast verdoppelt. Statt immer neuer Umlagen zulasten der Stromkunden sollte die Bundesregierung die Strompreise einfrieren und wieder eine öffentliche Preisaufsicht einführen, um der Marktmacht der großen Energiekonzerne Einhalt zu gebieten. Stromversorgung gehört zur Daseinsvorsorge, der Zugang zu Strom muss auch für Menschen mit geringen Einkommen sicher gestellt werden. Neben der Einführung sozial ausgestalteter Tarifmodelle müssen Stromsperrungen wegen Zahlungsschwierigkeiten umgehend verboten werden. Kerzenschein mag Romantiker erfreuen, als Alltagsbeleuchtung sind Kerzen untauglich und gefährlich. Geschätzte 600.000 Privathaushalte pro Jahr sind von Stromsperren betroffen. Dieses Problem ignoriert die Bundesregierung und verweist in ihrer Antwort auf meine Frage auf Energieberatungsangebote. Doch was nutzt eine Energieberatung, wenn man die teuren Stromfresser nicht durch effizientere Geräte ersetzen kann, weil man noch nicht einmal genug Geld für die Stromrechnung hat?

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 31. August 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. September 2012