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WIRTSCHAFT/1531: Unser Wasser ist in Gefahr


DIE LINKE - Presseerklärung vom 22. März 2013

Unser Wasser ist in Gefahr



"Der Widerstand gegen drohende Privatisierung unseres Trinkwassers ist richtig und wichtig und ich freue mich auf umfassende Proteste. Die Menschen müssen ihren Widerstand auf die Straße tragen und klar machen, dass die Wasserversorgung in öffentlicher Hand bleiben muss", erklärt Caren Lay, stellvertretende Parteivorsitzende der LINKEN, anlässlich des heutigen Weltwassertages. Lay weiter:

Durch eine geplante EU-Richtlinie könnte die Wasserversorgung in weiten Teilen für die Privatwirtschaft geöffnet werden. Auch nach den Zugeständnissen von EU-Kommissar Barnier gibt es noch keinen Grund zur Entwarnung. In Deutschland sind nach wie vor ein Drittel aller Stadtwerke von möglicher Privatisierung bedroht. Dort, wo das schon geschehen ist, haben Verbraucherinnen und Verbraucher mit verheerenden Folgen zu kämpfen. In London kommt es durch Einsparungen des Unternehmens an der Wartung immer wieder zu Wasserrohrbrüchen und in Portugal erleben wir eine Preisexplosion von 400 Prozent. Es gilt zu verhindern, dass sich derartige Zustände europaweit ausbreiten. Wir als LINKE unterstützen die Proteste und sagen: Wasser muss für alle Menschen zugänglich und bezahlbar sein. Noch immer haben circa 2 Millionen Menschen in Europa keine angemessene Trink- und Abwasserversorgung. Weltweit besitzen 800 Millionen Menschen keinen Zugang zu Wasser und über 2 Milliarden haben keinen Zugang zum Abwassersystem. DIE LINKE fordert daher alle Bestrebungen zur Privatisierung von Wasser zu stoppen und die geplante EU-Richtlinie abzulehnen. Wettbewerb ist das falsche Instrument für die Güter der öffentlichen Daseinsvorsorge.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 22. März 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. März 2013