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WIRTSCHAFT/1576: Lebensmittelklarheit muss geschaffen werden


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 19. August 2013

Karin Binder: Lebensmittelklarheit muss geschaffen werden



"Die Studie des Verbraucherministeriums zeigt: Das gesetzlich abgesicherte Bio-Label ist glaubwürdig und nachvollziehbar", erklärt Karin Binder, Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE, zum heute veröffentlichten "Ökobarometer 2013" über das Kaufverhalten bei Bio-Lebensmitteln. Binder weiter:

"Gerade junge Menschen gehen der Lebensmittel-Industrie weniger auf den Leim, weil sie oft gut informiert sind. Deshalb liegt die Bio-Alternative bei ihnen im Trend. Bioprodukte sind offenbar auch glaubwürdig beim Griff nach regionalen Lebensmitteln. Über Erzeugnisse vom Bauern um die Ecke kann man den Erhalt des regionalen Lebensmittelhandwerks und Beschäftigung vor Ort mit kaufen. Solche sozialen Aspekte gewinnen zunehmend an Bedeutung.

DIE LINKE fordert bessere gesetzliche Regeln auch für herkömmliche Lebensmittel und mehr Transparenz in der Lebensmittel-Industrie. Die Heimlichtuerei muss beendet werden. Alle Daten der betrieblichen Eigenkontrolle und Qualitätssicherung müssen öffentlich zugänglich sein. Für mehr Verbraucherschutz fordern wir zudem die Einführung der Nährwert-Ampel. Niedrige oder hohe Fett-, Zucker- und Salzgehalte in Produkten, farblich mit grün, gelb oder rot gekennzeichnet, sind damit sofort erkennbar. Der Staat muss sicherstellen, dass sich notwendige Verbraucherinformationen von Werbebotschaften unmissverständlich absetzen. Phantasie-Logos und sogenannte Selbstverpflichtungen von Herstellern sind kein Verbraucherschutz. Das Verbraucher-Portal www.lebensmittelklarheit.de belegt, dass Aufmachung und Werbung bei Lebensmitteln oft täuschen und irreführen, auch wenn Bestimmungen eingehalten werden. Diese Lücke wollen wir schließen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 19. August 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. August 2013