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WIRTSCHAFT/1650: Lohnsteigerungen gegen die Deflationsgefahr


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 11. April 2014

Michael Schlecht: Lohnsteigerungen gegen die Deflationsgefahr



"Angela Merkel und ihre große Koalition dürfen nicht länger die Augen vor den immer weiter sinkenden Preissteigerungen in Deutschland verschließen. Die Europäische Zentralbank ist mit ihrem Latein am Ende. Die Bundesregierung muss endlich handeln. Der Deflationsgefahr kann mit einer Stärkung der Binnennachfrage durch massive Lohnsteigerungen und Investitionsprogramme entgegen gesteuert werden", kommentiert Michael Schlecht die weiter gesunkene Inflationsrate in der Eurozone für März 2014. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Seit über einem Vierteljahr sinken die Preissteigerungen in Deutschland und entfernen sich immer mehr von ihrer Zielmarke. Es besteht akuter Handlungsbedarf, da auch die Eurozone insgesamt auf den Deflationsabgrund zusteuert. Seit über einem halben Jahr stürzen auch die Preise in der Eurozone ab Immer mehr Länder geraten in die Deflation. Hier müssen die wirtschaftlich unsinnigen und sozial katastrophalen Kürzungsprogramme sofort gestoppt werden und ein massives europaweites Zukunftsprogramm aufgelegt werden.

Hierzulande sind deutliche Lohnsteigerungen nötig, die durch eine Stärkung der gewerkschaftlichen Durchsetzungsmacht erreicht werden können. Dies erfordert ein konsequentes Verbot von Leiharbeit und sachgrundlosen Befristungen, die konsequente Verhinderung des Missbrauchs von Werkverträgen sowie die Abschaffung des Zwangssystems Hartz IV und die sofortige Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns ohne Ausnahmen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 11. April 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. April 2014