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WIRTSCHAFT/1867: VW-Boni - Gier darf nicht belohnt werden


DIE LINKE - Presseerklärung vom 22. April 2016

VW-Boni: Gier darf nicht belohnt werden


Der VW-Vorstand gibt heute die Höhe der Boni-Zahlungen bekannt. "Dass die VW-Bosse nach dem Abgas-Betrug auf ihren Sonderzahlungen bestehen, ist eine Unverschämtheit. Gier darf nicht belohnt werden", kritisiert Bernd Riexinger, der Vorsitzende der Partei DIE LINKE.

Den VW-Managern fehlt offenbar jeder Anstand. Den Shareholder value zum alleinigen Merkmal für Erfolg zu machen fördert Gier und Skrupellosigkeit. Die Abgas-Manipulation hat VW in eine existenzbedrohende Krise gebracht, unter den nun anstehenden Strafzahlungen und Entschädigungen werden letztendlich die Beschäftigten leiden.

Es ist an der Zeit, Erfolg neu zu bewerten: Entlässt ein Konzern beispielsweise viele Mitarbeiter und fährt weiter saftige Gewinne ein, darf es dafür keine Boni geben. Ich habe nichts gegen gute Bezahlung im Erfolgsfall, aber dann sollen alle gleichermaßen davon profitieren. Ich sage deshalb klar: zahlt ein Konzern Boni an seine Manager müssen alle Beschäftigten diesen in gleicher prozentualer Höhe erhalten, denn sie erwirtschaften den Gewinn."

Darüber hinaus fordert DIE LINKE eine gesetzliche Beschränkung von Managergehältern auf das 20-fache der untersten Lohngruppe des jeweiligen Unternehmens - wie es selbst der Präsident des Weltwirtschaftsforums fordert.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 22. April 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. April 2016

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