Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → DIE LINKE


WIRTSCHAFT/1990: Fipronil-Eier - Gut, dass gerade nicht Ostern ist


DIE LINKE - Presseerklärung vom 4. August 2017

Fipronil-Eier - Gut, dass gerade nicht Ostern ist


"Das deutsche System der unterfinanzierten Lebensmittelkontrollbehörden auf kommunaler Ebene ist der heutigen globalen Lebensmittelproduktion nicht gewachsen. Durch den neuen Lebensmittelskandal wird dies ein weiteres Mal belegt", erklärt Karin Binder, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf den Fipronil-Skandal bei Eiern. "Keine der 400 kommunalen Behörden hatte das Insektengift Fipronil in Eiern und Eiprodukten entdeckt. Wie können wir sicher sein, dass nicht auch Masthähnchen oder Dosengeflügel davon betroffen sind?" Binder weiter:

"Der Fipronil-Skandal hat nicht nur bundesweite Ausmaße, sondern betrifft weitere europäische Länder. Die Zusammenarbeit mit diesen Ländern und die Koordinierung der Aufklärung müssen über die Bundesregierung und den zuständigen Ernährungsminister Schmidt laufen. Die Verantwortung für Lebensmittelsicherheit trägt in diesem Fall eindeutig das Ernährungsministerium. Deshalb fordert DIE LINKE erneut die Zuständigkeit und Verantwortung des Bundes bei überregional produzierenden Lebensmittelbetrieben ein. Ein Ausbau und eine bessere personelle und materielle Ausstattung der Lebensmittelkontrollen sind notwendig, damit sich Lebensmittelskandale nicht immer wiederholen. Das gilt für Bundes- und Länderbehörden."

*

Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 4. August 2017
Bundesgeschäftsstelle
Kleine Alexanderstraße 2, 10178 Berlin
Telefon: 030/240 09-0, Fax: 030 / 240 09 220
E-Mail: bundesgeschaeftsstelle@die-linke.de
Internet: www.die-linke.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. August 2017

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang