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BUNDESTAG/6760: Heute im Bundestag Nr. 514 - 14.09.2017


Deutscher Bundestag
hib - heute im bundestag Nr. 514
Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen

Freitag, 15. September 2017, Redaktionsschluss: 13.04 Uhr

1. Pachtpreise stark gestiegen
2. Cum/Ex- und Cum/Cum-Geschäfte


1. Pachtpreise stark gestiegen

Finanzen/Antwort

Berlin: (hib/HLE) Die Pachtpreise und Kaufwerte für landwirtschaftlich genutzte Flächen und für Ackerland sind seit 2007 stark gestiegen. In den neuen Bundesländern liegen die Preise aber immer noch deutlich unter dem gesamtdeutschen Niveau. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/13557) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/13314) hervor. Danach ist das durchschnittliche Jahrespachtentgelt in den neuen Ländern von 2007 (122 Euro pro Hektar) auf 203 Euro pro Hektar im Jahr 2016 gestiegen. Im gleichen Zeitraum steigen die Pachtentgelte bundesweit von 183 auf 288 Euro pro Hektar.

Die Pachtentgelte für Ackerland erhöhten sich seit 2007 in den neuen Bundesländern von 134 Euro auf 224 Euro, im deutschlandweiten Vergleich von 205 auf 328 Euro. Die niedrigsten Pachtengelte finden sich in Brandenburg (157 Euro pro Hektar), die höchsten in Sachsen- Anhalt (313 Euro pro Hektar). Sowohl bei landwirtschaftlich genutzten Flächen als auch bei Ackerland wurden bei Neupachten überall erheblich höhere Pachtentgelte fällig. Zur Frage der Abgeordneten nach Auswirkungen von Pachtentgelten über 900 Euro schreibt die Regierung, bei Entgelten in dieser Höhe handele es sich um "punktuelle Ausnahmen".

Die Entwicklung der Kaufwerte für Flächen mit landwirtschaftlicher Nutzung zeigt ebenfalls einen starken Anstieg der Preise. So betrug der Kaufwert je Hektar in den neuen Ländern im Jahr 2006 4.040 Euro. Er stieg bis 2015 auf 14.197 Euro. Deutschlandweit betrug der Kaufwert 2006 8.909 Euro pro Hektar. Der Preis stieg bis 2015 auf 19.614 Euro pro Hektar.

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2. Cum/Ex- und Cum/Cum-Geschäfte

Finanzen/Kleine Anfrage

Berlin: (hib/HLE) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen macht Cum/Ex- und Cum/Cum-Geschäfte zum Thema einer Kleinen Anfrage (18/13549). Gefragt wird unter anderem danach, wie viele Unternehmen aufgrund der Risiken durch Cum/Ex- und Cum/Cum-Geschäfte Rückstellungen gebildet haben. Außerdem soll die Bundesregierung Stellung zu einem Gutachten nehmen, dass sich kritisch mit dem jüngsten Rundschreiben des Bundesfinanzministeriums zu Cum/Cum-Geschäften auseinandersetzt.

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Quelle:
Heute im Bundestag Nr. 514 - 15. September 2017 - 13.04 Uhr
Herausgeber: Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. September 2017

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