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BILDUNG/823: Alphaplan gegen Analphabetismus


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 19.10.2012

MEINHARDT / BÖGEL: Alphaplan gegen Analphabetismus



BERLIN. Zum Fachgespräch "Schlussfolgerungen am Ende der UN-Dekade Weltalphabetisierung: Wie steht es um die Alphabetisierung in Deutschland?" der FDP-Bundestagsfraktion erklären der bildungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und zuständige Berichterstatter für Alphabetisierung und Grundbildung Patrick MEINHARDT und die mittelstandspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Claudia BÖGEL:

Mit dem Fachgespräch "Schlussfolgerungen am Ende der UN-Dekade Weltalphabetisierung: Wie steht es um die Alphabetisierung in Deutschland?" will die FDP-Fraktion einen weiteren Schritt hin zu einem Masterplan Alphabetisierung für Deutschland machen.

Die FDP will bei diesem zentralen Thema der Bildungsgerechtigkeit weiter vorankommen. Mit der kürzlich gestarteten Initiative "Lesen und Schreiben - Mein Schlüssel zur Welt", die mit den fünf Millionen Euro ausgestattet ist, die die FDP in den Haushaltsberatungen durchgesetzt hat, haben wir einen weiteres wichtiges Zeichen gesetzt. Eines der größten Hemmnisse beim Kampf gegen den Analphabetismus ist die Angst der Betroffenen mit ihrem Problem an die Öffentlichkeit zu gehen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Daher muss die Gesellschaft noch mehr für dieses Thema sensibilisiert werden! Funktionaler Analphabetismus ist kein Nischen-, kein Randproblem, sondern mitten in unserer Gesellschaft. Nur wenn alle hier an einem Strang ziehen, können wir diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe bewältigen. Nicht nur die Bildungsinstitutionen, sondern auch gerade die Unternehmen müssen in die Bekämpfung des Analphabetismus eingebunden werden.

Die FDP-Bundestagsfraktion möchte einen Masterplan Alphabetisierung, einen "Alphaplan" auf den Weg bringen, bei dem Bund , Länder, Kommunen, Verbände, Organisationen und die mittelständischen Unternehmen gemeinsam wirken, um endlich die erschreckend hohe Zahl von 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten zu reduzieren. Zur Koordinierung der Aktivitäten muss ein "Alphabüro" eingerichtet werden, beispielsweise im Ständigen Sekretariat der KMK. Außerdem wollen wir mehr "Alphapaten" motivieren, sich ehrenamtlich für Alphabetisierung zu engagieren.

Eine weitere wichtige Komponente ist die Wirtschaft mit ins Boot zu holen und die mittelständischen Unternehmen für das Problem zu sensibilisieren. Hier liegt ein großes Potential, das wir nutzen müssen und wo schnell Erfolge erzielt werden können. Es liegt eine gewaltige Kraftanstrengung vor uns, der sich die gesamte Gesellschaft stellen muss.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Oktober 2012