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BILDUNG/851: Lindner auf GEW-Gewerkschaftstag


fdk - freie demokratische korrespondenz 186/2013 - 15. Juni 2013

Lindner-Rede vor dem Gewerkschaftstag der GEW (Auszüge)



Berlin. Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende CHRISTIAN LINDNER hat in einer Rede vor dem GEW-Gewerkschaftstag am Samstag unter anderem Folgendes ausgeführt:


- zur von Peer Steinbrück geforderten Beitragsfreiheit von Kinderbetreuung:

"Diese aus der Wahlkampfnot geborene Forderung von Peer Steinbrück soll nur von den geplanten Steuer- und Abgabenerhöhungen für die Mitte der Gesellschaft ablenken. Der beitragsfreie Kindergarten entlastet Familien aus der Mittelschicht. Dafür haben wir im Prinzip Sympathie. Unter dem Strich würden diese Familien aber bei Steinbrück und Trittin in vielen Fällen draufzahlen. Zudem muss Geld zuerst in bessere Rahmenbedingungen für frühkindliche Bildung und mehr U3-Plätze investiert werden, bevor über eine generelle Beitragsfreiheit nachgedacht werden kann. Für die FDP hat die Bildungsqualität Vorrang vor Wahlgeschenken."


- zur Forderung der GEW nach Einheitsschulen:

"Aus besten sozialen Motiven fordern Sie die Einheitsschule. Ihr Ergebnis wäre aber nicht mehr Fairness. Die Abschaffung der erfolgreichsten und beliebtesten Schulform, des Gymnasiums, würden die Eltern nicht akzeptieren. Wie im angelsächsischen Raum würden Familien aus der Mittelschicht den letzten Euro zusammenkratzen, um ihre Kinder auf Privatschulen zu senden. Das Ergebnis wäre die Spaltung der Gesellschaft in diejenigen, die private Bildung zahlen können, und jene, die in öffentlichen Schulen bleiben müssen. Das ist das Ergebnis der Pläne von SPD und Grünen, die von der GEW unterstützt werden. Die Wahl einer Privatschule sollte keine Notwehr für die Eltern sein, sondern eine freie Entscheidung."

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Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Juni 2013