Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 13. März 2020
SUDING: Karliczek muss Notprogramm für Online-Bildungsangebote aufsetzen
Zu den Schulschließungen erklärt die stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Katja Suding:
"In der Corona-Krise rächt sich, dass die Digitalisierung des Bildungssystems jahrzehntelang verschleppt wurde. Die wenigsten Schulen sind gerüstet, um bei notwendigen bundesweiten Schulschließungen ihren Bildungsauftrag per Online-Unterricht weiter zu erfüllen. Bundesbildungsministerin Karliczek muss jetzt kurzfristig ein Notprogramm aufsetzen, das Schülern schnell und unkompliziert praxisbewährte Online-Bildungsangebote zur Verfügung stellt. Die Versäumnisse der Politik dürfen nicht dazu führen, dass die Corona-Krise eine Bildungskrise nach sich zieht. Bund und Länder müssen den Corona-Schock jetzt als Weckruf begreifen, um endlich ein digitales Bildungssystem zu schaffen. Die Umsetzung des Digitalpakts gleicht bisher einem Schneckenrennen: Von den 5 Milliarden Euro des Bundes haben die Länder seit dem Frühjahr 2019 nicht mehr als 20 Millionen Euro bewilligt. Zudem muss schnell ein Digitalpakt 2.0 aufgelegt werden, für IT-Administration und -Wartung, Lehrerfortbildungen und Lizenzen für digitale Schulbücher. Denn Technik allein macht noch keinen digitalen Unterricht."
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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. März 2020
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