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INNEN/4338: Dürr zur Debatte über die doppelte Staatsbürgerschaft


fdk - freie demokratische korrespondenz 28/2014 - 16. Januar 2014

DÜRR zur Debatte über die doppelte Staatsbürgerschaft



Berlin. Zur Bundestagsdebatte über die doppelte Staatsbürgerschaft erklärt der Sprecher der FDP-Fraktionsvorsitzendenkonferenz FDP-Präsidiumsmitglied CHRISTIAN DÜRR:

"Wir Liberale wollen, dass die doppelte Staatsbürgerschaft grundsätzlich zugelassen wird. Sie ist für ein offenes und tolerantes Land selbstverständlich. Deutschland braucht ein moderneres Einwanderungsrecht als bisher.

Entscheidend ist, wo Menschen ihren Lebensmittelpunkt haben. Pässe sollten dabei zweitrangig sein. Es ist irrelevant, ob jemand eine oder zwei Staatsangehörigkeiten besitzt. Migrationsbiografien spielen sich häufig zwischen den Kulturen ab - ein Vorteil und eine große Bereicherung in einer globalisierten Welt.

Die doppelte Staatsbürgerschaft kann zudem die Integration fördern. Das belegen die vielen Fälle von gut integrierten Bürgerinnen und Bürgern mit Doppelstaatsbürgerschaft. Zu strikte Regeln im Staatsangehörigkeitsrecht können dagegen dazu führen, dass sich Menschen von Deutschland abwenden. Das wollen wir verhindern.

Die Große Koalition muss den Koalitionsvertrag schnell umsetzen und wie versprochen für in Deutschland geborene und aufgewachsene Kinder ausländischer Eltern den Optionszwang abschaffen. Für uns Liberale ist das jedoch nur ein erster Schritt. Wir wollen die doppelte Staatsbürgerschaft auf eine breitere rechtliche Basis stellen und damit zeigen: Alle, die mit uns anpacken wollen, sind in diesem Land willkommen."

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Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Januar 2014