Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → FDP


INNEN/4724: Beim Kampf gegen Antisemitismus darf es keine falsche Rücksicht geben


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 22. Januar 2019

RUPPERT: Beim Kampf gegen Antisemitismus darf es keine falsche Rücksicht geben


Zur Eurobarometer-Umfrage zu Antisemitismus erklärt der religionspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. Stefan Ruppert:

"Die Ergebnisse der Umfrage lassen aufhorchen: Jeder dritte EU-Bürger sieht einen wachsenden Antisemitismus in der Gesellschaft. Es ist nicht hinnehmbar, dass jüdische Bürger hierzulande in Angst leben, wenn sie sich öffentlich zu ihrem Glauben bekennen oder bestimmte Gegenden meiden müssen. Da der Antisemitismus in Deutschland viele unterschiedliche Quellen hat, gilt es, Milieus und Tätergruppen klar zu identifizieren. Denn nur dann können Maßnahmen der Prävention und Aufklärung gezielt eingesetzt werden. Die Bundesregierung ist aufgefordert, sich einen umfassenden Überblick über die Problematik in unserem Land zu verschaffen, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. Und da der Kampf gegen Antisemitismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, darf es dabei keine falsche Rücksicht geben. Auch die Islamverbände stehen in der Pflicht. Sie müssen ebenfalls ihren Beitrag zur Bekämpfung und Prävention antisemitischer Übergriffe leisten und proaktiv für ein friedliches Miteinander der Religionen werben."

*

Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030-227 51990
E-Mail: presse@fdpbt.de
Internet: www.fdpbt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Januar 2019

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang