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KULTUR/029: Deutsche und Russen müssen in Beutekunst-Frage Kompromissbereitschaft zeigen


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 21.06.2013

KURTH: Deutsche und Russen müssen in Beutekunst-Frage Kompromissbereitschaft zeigen



BERLIN. Zu den heutigen Entwicklungen rund um die Eröffnung der St. Petersburger Ausstellung "Bronzezeit - Europa ohne Grenzen" erklärt der Berichterstatter für Russland und Beutekunst der FDP-Bundestagsfraktion Patrick KURTH:

Es ist sehr erfreulich, dass der gemeinsame Besuch der Ausstellung durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin und Bundeskanzlerin Angela Merkel zustande kommt. Angesichts der weitgehenden Stagnation in den bilateralen Verhandlungen zu den Beutekunst-Beständen kann dieser gemeinsame Auftritt neue Impulse setzen und ist ein Beleg für die enge kulturelle Zusammenarbeit beider Länder. Auch sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges veranschaulicht die immer noch ungelöste Beutekunst-Frage die deutsch-russische Geschichte des gemeinsamen Leides. Nicht vergessen werden darf dabei, welches unermessliche Ausmaß an Kulturzerstörung gerade die Deutschen im Zweiten Weltkrieg zu verantworten haben. Die Zeit ist reif, dass aus einem Thema der Gemeinsamkeiten auch eine umfassende gemeinsame Politik entwickelt wird, um die offenen Fragen in Sachen Beutekunst endlich zu beantworten. Deutsche und Russen müssen dafür eine wohlwollende Kompromissbereitschaft zeigen, um eine gemeinsame Lösung für die Kulturgüter zu finden.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2013