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WIRTSCHAFT/2553: Oettinger irrt als Investmentbanker


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 10.01.2012

BREIL: Oettinger irrt als Investmentbanker


BERLIN. Zu den Äußerungen des EU-Energiekommissars Günther Oettiger zu einer Fusion von RWE und E.on erklärt der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Klaus BREIL:

EU-Kommissar Oettinger wandelt in den Fußstapfen der Investmentbanker und irrt, wenn er in einer Fusion von E.on und RWE große Vorteile vermutet. Zahlreiche Versuche überregionaler Fusionen sind fehlgeschlagen, weil die Risiken völlig unterschätzt wurden und für möglich gehaltene Synergie-Effekte nicht gehoben werden konnten - Enron lässt grüßen.

Energieproduktion und Energieversorgung sind ein regionales Geschäft. Das gilt gerade auch für Europa. Hier zählen RWE und E.on zu den wettbewerbsstärksten und leistungsfähigsten Unternehmen. Und sie werden selbst am besten wissen, was wirtschaftlich sinnvoll ist.

Der Vergleich mit den multinationalen nordamerikanischen Ölkonzernen Exxon und Chevron sowie dem weltweit größten Gasproduzenten Gazprom überrascht, denn hierbei handelt es sich in erster Linie um Produzenten von Primärenergie. Stromproduktion und Verteilung haben völlig andere Geschäftsgrundlagen.


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Januar 2012