Berlin. Zur Demografie-Studie des Wirtschaftswissenschaftlers Eckart Bomsdorf erklärt die FDP-Generalsekretärin NICOLA BEER:

"Die Studie bestätigt die Haltung der FDP. Als Reaktion auf den demografischen Wandel wäre eine Belebung des Generationenvertrages nötig, der allen Generationen gerecht wird. Das geht nur mit einem Vorsorgemix aus gesetzlicher Rente, betrieblicher und privater Vorsorge. Dafür brauchen die Menschen finanziellen Spielraum, der nur über Entlastungen geschaffen werden kann. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, muss die Rente mit 63 zurückgenommen und mit einem modernen Einwanderungssystem für mehr qualifizierte Einwanderung gesorgt werden. Hierfür bietet sich ein Punktesystem nach dem Vorbild von Kanada und Australien an.

Die Studie ist gleichzeitig ein Denkzettel für die Große Koalition. Sie macht deutlich, dass Deutschland für einen verstärkten demografischen Wandel mitnichten gewappnet ist. Statt heute schon an morgen zu denken, verjubelt die Große Koalition alle Reserven. Sie muss endlich zur Vernunft kommen und anfangen, die Zukunft zu gestalten. Dafür müsste sie eingestehen, dass das Rentenpaket ein kapitaler Fehler war. Die Rente wird nicht enkelfit, wenn immer neue Leistungen erfunden werden, die noch nicht mal mittelfristig finanziert werden können. So machen sich Union und SPD zum Totengräber der gesetzlichen Rente."

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