Der Sicherheitsexperte der SPD-Landtagsfraktion, Prof. Peter Paul Gantzer, hat nach einem Truppenbesuch in Afghanistan empört die Beschwerden von Bundeswehr-Soldaten aufgegriffen, "dass die Kommunikation in die Heimat, vor allem beim Skypen, so gut wie nicht funktioniert". Gantzer schrieb an die in seinem Stimmkreis München-Land ansässige Firma, dass dies bei seinem Besuch in einer Delegation von Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt ein durchgehender Klagepunkt der Soldaten war - sie würden entweder überhaupt keine Verbindung bekommen oder nach nur wenigen Minuten wieder 'rausfliegen', da für die Vielzahl von Soldaten nicht genug Bandbreite zur Verfügung gestellt werde.

"Die Kritik der Soldaten in Afghanistan war geradezu vernichtend", lässt der SPD-Abgeordnete den Firmenchef wissen. Gantzer, selbst Oberst der Reserve, spricht in seinem Schreiben Klartext, indem er feststellt: "Es ist mir unverständlich, dass eine 100%ige Tochtergesellschaft der EADS nicht fähig ist, den 2011 erteilten Auftrag zur Betreuungskommunikation der Soldaten im Einsatz auszuführen. Ich bitte Sie daher, möglichst bald für vertragsmäßige Zustände zu sorgen. In Anbetracht dessen, dass der Haupteinsatz der Bundeswehr in eineinhalb Jahren enden wird, sollte das umgehend geschehen."

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