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BAYERN/3009: Wasserqualität von Badeseen - ADAC verunsichert Bürger (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 23.08.2012

Wasserqualität von Badeseen: ADAC verunsichert Bürger

Anfrage des SPD-Abgeordneten Peter Paul Gantzer an das Gesundheitsministerium ergibt Unbedenklichkeit der bayerischen Badeseen



Die Qualität von Badegewässern in Bayern ist besonders in den Ferienzeiten wichtig - und sie ist durchweg in Ordnung. Doch im Juli hatte der ADAC mit einer Veröffentlichung Aufsehen erregt, die wichtigen Badeplätzen in Bayern kein gutes Zeugnis ausstellte. So stufte der Automobilclub etwa den Ammersee bei Herrsching als bedenklich ein, ebenso den Brombachsee beim Badestrand Ramsberg und den Starnberger See bei Percha.

Der Abgeordnete Professor Peter Paul Gantzer fragte im Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit nach und erfuhr Folgendes: Die Messergebnisse sind veraltet und entsprechen nicht den geltenden EU-Richtlinien. Die Proben wurden vom 14. Juni bis zum 25. August 2011 aus beliebten Badeseen in ganz Deutschland entnommen. Gemessen wurde im ufernahen Flachwasser. Dazu stellt das Gesundheitsministerium fest: "Die Messungen des ADAC entsprechen nicht den Vorgaben der Richtlinie 2006/7/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Februar 2006 über die Qualität der Badegewässer und deren Bewirtschaftung. Danach sind Proben mindestens 30 cm unter der Oberfläche des Gewässers bei einer Wassertiefe von mindestens 1 m zu entnehmen."

Dagegen seien die Testergebnisse, die von den Gesundheitsämtern nach EU-Richtlinien erhoben wurden, allesamt unbedenklich, schreibt das Gesundheitsministerium in seiner Antwort auf die Anfrage des Abgeordneten. Dazu Gantzer: "Es wäre wohl besser gewesen, der ADAC hätte sich an das zuständige Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gewandt, statt Bürgerinnen und Bürger mit nicht professionellen Untersuchungen zu verunsichern."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. August 2012