Der tierschutzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Herbert Woerlein, bittet darum, an Silvester Rücksicht auf Tiere zu nehmen. Woerlein: "Für viele Haus- und Wildtiere ist das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk und der damit verbundene Lärm mit Ängsten, Stress und sogar Panik verbunden. Ich rate dazu, bereits bei der Auswahl des Silvesterfeuerwerks darauf zu achten, dass sinnlose Knallerei vermieden wird. Es gibt ein reiches Angebot an bunten und leuchtenden Raketen, die keinen oder wenig Krach machen."

Wer ein Haustier besitzt oder in den Weihnachtsferien betreut, kann sich schon in den Tagen vor dem Jahreswechsel intensiv darum kümmern. Vor allem sollten Hunde in Wohngebieten nur noch angeleint ausgeführt werden, um sie vor verfrühten Krachern zu schützen.

Am Silvesterabend selbst müssen Türen und Fenster geschlossen werden, gegebenenfalls auch Rollos heruntergelassen werden, um den Lärm ein wenig zu dämpfen. Woerlein: "Wichtig ist insbesondere, dass eine vertraute Bezugsperson bei den Tieren bleibt und durch Ruhe und Entspannung Sicherheit vermittelt. Hilfreich kann es sein, Hunde und Katzen mit Spielen abzulenken. Vögel, Meerschweinchen und andere Kleintiere freuen sich über einen ruhigen Platz in einem lärmgeschützten Raum."

Doch nicht nur Haustiere leiden unter der Knallerei; Wildtiere sind dem Lärm in siedlungsnahen Grünanlagen und auf Bäumen unmittelbar ausgesetzt. Deshalb appelliert der Deutsche Tierschutzbund an die Feiernden, keine Feuerwerke am Waldrand, auf Waldlichtungen oder in Parkanlagen zu zünden.

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