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BAYERN/3868: Mietmarkt - SPD setzt Umwandlungsverbot durch (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 30.01.2014

Mietmarkt: SPD setzt Umwandlungsverbot durch

Wohnungspolitischer Sprecher Andreas Lotte: Staatsregierung erfüllt sozialdemokratische Forderung nach 25 Jahren - 100 000 Mietwohnungen gingen verloren



Der wohnungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Andreas Lotte freut sich, dass das von der SPD seit 25 Jahren geforderte Umwandlungsverbot von Miet- in Eigentumswohnungen kommt. Die Bayerische Staatsregierung hat ihren Widerstand endlich aufgegeben. Start ist der 1. März 2014, wie das Innenminsterium auf SPD-Anfrage mitgeteilt hat.

"Es ist gut, dass der Innenminister jetzt endlich die seit 25 Jahren bestehende SPD-Forderung umsetzt. Leider sind durch das Zögern und Zaudern der Staatsregierung bereits mindestens 100 000 erschwingliche Mietwohnungen verloren gegangen", kritisiert Lotte "Die Menschen in den Großräumen München und Nürnberg werden ganz besonders davon profitieren", so der Münchner Abgeordnete.

Durch die Umwandlung vervielfache sich das Risiko der Mieter, trotz vertragstreuen Verhaltens wirksam gekündigt zu werden, erklärt Lotte. Gerade wenn die bisherige Miete noch günstig war, hat der Erwerber einer Wohnung ein gesteigertes Interesse daran, das Mietverhältnis zu beenden und Eigenbedarf für die studierende Tochter, den heiratswilligen Sohn oder die angeblich pflegebedürftige Tante geltend zu machen. Lotte: "Alle Untersuchungen kommen zum selben Ergebnis: Rund zwei Drittel der ursprünglichen Bewohner sind schon nach wenigen Jahren vertrieben. Daher hätte ein gesetzliches Umwandlungsverbot mit Genehmigungsvorbehalt in Gemeinden mit erhöhtem Wohnungsbedarf längst kommen müssen."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Januar 2014