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BAYERN/3880: Woche der Wahrheit bei Lehrerstellen (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 05.02.2014

SPD: Woche der Wahrheit bei Lehrerstellen

SPD-Fraktion kämpft gemeinsam mit Lehrerverbänden für mehr Pädagogen an bayerischen Schulen - Kürzungen indiskutabel



Die SPD-Landtagsfraktion und die Spitzen der bayerischen Lehrerverbände sowie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft setzen sich für mehr Lehrer und Lehrerinnen an den bayerischen Schulen ein. Die derzeit in Rede stehenden Stellenstreichungen seien indiskutabel. Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Güll, sagte nach einem Gepräch in der Fraktion: "In jedem Fall brauchen wir mehr Stellen - dafür kämpfen wir gemeinsam." Die SPD fordert heute die Staatsregierung in einem Dringlichkeitsantrag auf, die Fakten bei den Lehrerstellen auf den Tisch zu legen. Völlig klar sei: Keine einzige Stelle dürfe umgewandelt, gestrichen oder verschoben werden. SPD-Bildungssprecher Güll sprach von der "Woche der Wahrheit".

Der Präsident des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes, Klaus Wenzel, will die Staatsregierung an ihren eigenen Zielen messen. Diese seien mehr gemeinsamer Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung (Inklusion), der bedarfsgerechte Ausbau der Ganztagsschulen und mehr individuelle Förderung. Um diese Ziele zu erreichen, brauche man nicht weniger, sondern deutlich mehr, nämlich 20 000 Lehrer und Lehrerinnen.

Max Schmidt, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Lehrerinnen und Lehrer, forderte, die benötigte Lehrerzahl daran zu messen, welche Aufgaben zu bewältigen seien. Der Schülerrückgang tauge nicht als Sparargument. Die sogenannte demografische Redite gebe es in der Realität nicht, erklärte Schmidt.

Angesichts der Forderungen seiner beiden Kollegen verweis der Sekretär der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Bernhard Baudler, auf das Schicksal von 2500 ausgebildeten Referendaren und Referendarinnen, die nicht eingestellt werden und die ab 15. Februar Hartz IV-Leistungen beziehen müssten. Er verwies darauf, dass angesichts dieser schwierigen Situation eine Koalition der Lehrerverbände an Bedeutung gewinnt.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Februar 2014