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BAYERN/3972: SPD-Verkehrsexperte fordert strengere Qualitätskriterien im regionalen Bahnverkehr (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 18.03.2014

SPD-Verkehrsexperte Roos fordert deutlich strengere Qualitätskriterien im regionalen Bahnverkehr

Zuverlässigkeit und Komfort müssen mit strikten Strafzahlungen durchgesetzt werden



Die SPD-Landtagsfraktion fordert mehr Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Komfort im regionalen Bahnverkehr. Bei den demnächst anstehenden Ausschreibungen für Bahnstrecken in Bayern müsse die Staatsregierung deutlich größeren Wert auf Qualität und Kundenfreundlichkeit legen, mahnt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Bernhard Roos. Am Donnerstag wird sich der Wirtschaftsausschuss mit neuen Ausschreibungen befassen:

"Die Erfahrungen der Vergangenheit mit Regionalbahnen sind zum Teil verheerend. Da wurden von der Staatsregierung Unternehmen beauftragt, die ihren Verpflichtungen nur sehr unzureichend nachkommen. Die Leidtragenden sind die Bahnkunden, und hier vor allem die Pendler, die jeden Tag mit den Mängeln konfrontiert sind. Ich denke zum Beispiel an die jüngsten Probleme auf den Bahnstrecken München-Garmisch und München-Salzburg.

Der billigste Anbieter ist nicht immer der zuverlässigste und preiswerteste Anbieter - diese banale Wahrheit sollte auch von der Staatsregierung so langsam mal berücksichtigt werden. Wir brauchen schon bei den Ausschreibungen klare Definitionen, welche Leistungen wir unabdingbar erwarten. Und diese Vorgaben müssen mit strikten und höheren Strafzahlungen bei Nichterfüllung verbunden werden, die anschließend den betroffenen Regionen zugute kommen müssen.

Das fängt schon mit den Zügen an. Sind es neue, moderne komfortable Fahrzeuge? Gibt es darin ausreichend Platz für Gepäck, für Fahrräder, Kinderwägen und natürlich auch für Rollstühle? Und wie geht es weiter bei der Tarifpolitik der Anbieter? Gibt es Kombitickets mit benachbarten Anbietern? Wie gut ist die Information der Kunden über Ausfälle und Verspätungen? Außerdem muss die Glaubwürdigkeit von Zusagen noch vor der Auftragsvergabe überprüft werden."

Die SPD-Fraktion unterstützt im Übrigen die Forderung der Gewerkschaften, insbesondere der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), nach einem Branchentarifvertrag, auf den zukünftig bei Vergaben Bezug genommen werden muss.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. März 2014