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BAYERN/4753: Megafusion - Markus Rinderspacher in großer Sorge um Arbeitsplätze bei Linde (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 14. März 2017

Megafusion: Markus Rinderspacher in großer Sorge um Arbeitsplätze bei Linde

SPD-Fraktionsvorsitzender fordert mehr Engagement von Wirtschaftsministerin Aigner


Bei der angestrebten Megafusion des Münchner Gasekonzerns Linde mit dem US-Konkurrenten Praxair fordert Bayerns SPD-Landtagsfraktionsvorsitzender Markus Rinderspacher den Erhalt bayerischer Standorte und Arbeitsplätze. Rinderspacher ist in großer Sorge, dass die angestrebte Firmenehe der beiden Unternehmen "in erheblichem Maße" zu Lasten Bayerns gehen wird.

"Die angestrebte Weltmarktführerschaft im Gase-Sektor gibt für den Industriestandort Bayern nur einen Sinn, wenn damit nicht der Abbau von Beschäftigung auf bayerischem Boden und der Verlust von Standorten verbunden ist", warnt Rinderspacher. "Das muss aus Sicht des Freistaats oberste Priorität haben." Der SPD-Politiker sieht in dem Zusammenschluss auch einen Verlust deutscher Mitbestimmungsrechte und den Vorrang eines harten amerikanischen Führungsstils.

Rinderspacher erwartet einen "erkennbaren Einsatz "der bayerischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner für die Linde-Zentrale in München und die bayerischen Produktionsstätten: "Es muss die Staatsregierung doch auf den Plan rufen, wenn der Steuersitz nun ins Niedrigsteuerparadies nach Irland verlegt werden soll. Ich habe den Eindruck, dass die Staatsregierung vor dem kapitalistischen Gang der Geschichte kapituliert und auf jegliche Einflussnahme vollends verzichtet."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. März 2017

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