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BADEN-WÜRTTEMBERG/948: Zahl der Agrarbetriebe seit 1999 um ein Drittel gesunken (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 119/2015

Landwirtschaftsausschuss berät über Strukturwandel
Zahl der Agrarbetriebe in Baden-Württemberg seit 1999 um ein Drittel gesunken


Stuttgart. In Baden-Württemberg hat es im Jahr 2013 insgesamt 42.000 landwirtschaftliche Betriebe gegeben. Dies sind rund ein Drittel weniger als noch im Jahr 1999, wie bei der Beratung eines entsprechenden Antrags der CDU-Fraktion im Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Mittwoch, 23. September 2015, deutlich wurde. Nach Angaben des Vorsitzenden des Gremiums, des CDU-Abgeordneten Karl Traub, setzt sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft zwar fort, hat sich in den vergangenen Jahren jedoch etwas verlangsamt.


Traub zufolge wurden im Jahr 2013 von den 38.200 landwirtschaftlichen Einzelunternehmen rund 14.000 oder 36 Prozent im Haupterwerb und rund 24.000 oder 64 Prozent im Nebenerwerb bewirtschaftet. Die Zahl der Haupterwerbsbetriebe habe sich im Zeitraum 1999 bis 2013 von rund 24.800 um 43,5 Prozent und die Anzahl der Nebenerwerbsbetriebe von knapp 33.700 um rund 28 Prozent verringert, berichtete der Ausschussvorsitzende.

Bei Brachflächen habe es in Baden-Württemberg eine erfreuliche Entwicklung gegeben.1992 hätten die Brachflächen insgesamt noch 48.900 Hektar umfasst, 1994 sogar 76.000 Hektar. Seit Mitte der 1990er Jahre habe sich die Situation kontinuierlich verbessert. Im Jahr 2015 gebe es in Baden-Württemberg nur noch 17.900 Hektar Brache. Brach- und extensiv bewirtschaftete Flächen sowie Grünlandstreifen könnten die benachbarte Kultur durch einen erhöhten Krankheits- und Schädlingsdruck negativ beeinflussen. Auf der anderen Seite böten diese Flächen auch einen Ort zum Rückzug und zur Wiederbesiedelung für Nützlinge. Ob eher der positive oder der negative Effekt von Brach- und extensiv bewirtschafteten Flächen wirksam werde, hänge von der angebauten Kultur, der Witterung oder von der Pflege ab, legte Traub dar.

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Quelle:
Pressemitteilungen 119/2015 - 23.09.2015
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. September 2015

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