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BADEN-WÜRTTEMBERG/1112: Bäume und Hecken an Straßen liefern Beitrag zur Artenvielfalt (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 58/2019

In seiner Sitzung am 28. Mai:

Vorsitzender Rombach: Bäume und Hecken an Straßen liefern Beitrag zur Artenvielfalt


Stuttgart. Der Ausschuss für Verkehr war Ende Mai 2019 auf Informationsfahrt in Merklingen und Münsingen. In seiner Sitzung am Dienstag, 28. Mai, beschäftigten sich die Mitglieder des Ausschusses auf Antrag der CDU-Fraktion mit der Bedeutung von Bäumen und Hecken, die entlang von Straßen gepflanzt sind. "Bäume, Sträucher und Gebüsche an Straßen und anderen Verkehrswegen bieten einer Vielzahl an Vögeln, Insekten, Kleinsäugern, Reptilien und Pflanzenarten einen Lebensraum", erklärte der Ausschussvorsitzende Karl Rombach (CDU). Dabei müssten die Belange des Betriebs und der Verkehrssicherheit aber selbstverständlich berücksichtigt werden.

Wenn Straßen neu- oder ausgebaut werden, würden Hecken und Bäume am Straßenrand in der Regel neu gepflanzt, wie Rombach berichtete. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, müsse dabei auf einen ausreichend großen Abstand zur Fahrbahn geachtet werden. Insbesondere Gehölze mit Stammumfängen von mehr als 25 Zentimetern könnten nämlich Hindernisse darstellen, da nicht selten zu schwersten oder gar tödlichen Verletzungen führten. Die Abstände zum Fahrbahnrand liegen dabei zwischen 4,5 und 12 Metern, abhängig von der Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke.

Wie der Ausschussvorsitzende mitteilte, sei es Ziel der Bepflanzungen an den Verkehrswegen, die Gras- und Grünholzflächen so zu gestalten und zu pflegen, dass sie zugleich Lebensraum für vielfältige Tier- und Pflanzenarten seien. Damit leiste man einen Beitrag zur Artenvielfalt. Gleichzeitig müssten auch die Belange der Verkehrssicherheit berücksichtigen werden. So müssten Verkehrsknotenpunkte zwingend erkennbar sein und Verkehrszeichen und Sichtmöglichkeiten an Kreuzungen freigehalten werden. Eine weitere Pflegemaßnahme sei es, den Straßenraum von überhängenden Ästen zu befreien und Totholz zu entfernen. Diese Pflege naturverträglich zu gestalten, sei ein Ziel der "Naturschutzstrategie Baden-Württemberg", so der Ausschussvorsitzende abschließend.

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Quelle:
Pressemitteilungen 58/2019 - 05.06.2019
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2019

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