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HAMBURG/3061: Linke beantragt besseren Betreuungsschlüssel für Kita-Kinder (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 17. Dezember 2014

Haushalt Familie, Kinder und Jugend (EP 4): LINKE beantragt besseren Betreuungsschlüssel für Kita-Kinder



In der Debatte um die Ausstattung der Hamburger Kindertagesstätten hat die Fraktion DIE LINKE heute die Forderungen der Kita-Protestbewegung in die Debatte eingebracht. Der Hintergrund: Hamburger Kitas haben die schlechtesten Personalschlüssel aller westlichen Bundesländer.

In den letzten Wochen hatte es immer wieder Proteste von Eltern und Beschäftigten der Hamburger Kitas gegeben mit der Forderung nach 25 Prozent mehr Personal für alle Kinder. Am 30. Oktober hatten deshalb mehr als 5000 Menschen in einem vom Kita-Netzwerk organisierten Sternmarsch in der Innenstadt demonstriert.

"DIE LINKE ist Teil des Protestes der Verbände, Eltern und Beschäftigten", sagte dazu Dora Heyenn, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Wir haben einen Antrag vorgelegt, der in der Summe einem Angebot entspricht, das die Verbände bereits im Herbst dem Sozialsenator vorgelegt haben." Konkret bedeutet das: Der Betreuungsschlüssel in der Kindertagesbetreuung soll für alle Kinder um 25 Prozent verbessert werden. Dafür sollen zusätzlich 63 Millionen Euro jährlich zur Verfügung gestellt werden.

Die SPD habe sich bereits bewegt und in der vergangenen Woche mit den Verbänden Verbesserungen für die unter dreijährigen Kinder vereinbart, stellte Heyenn fest. "Aber das genügt nicht. Denn auch die älteren Kinder in den Kindertageseinrichtungen brauchen bessere Bedingungen. Personalschlüssel von 1:13 sind nicht hinnehmbar. Wer Qualität will und Bildungsempfehlungen verabschiedet, muss diese Qualität auch finanzieren."

Langfristig brauche die Stadt gebührenfreie Ganztagsplätze von guter Qualität für alle Kinder. "Das muss von allen Bürgern gemeinsam durch Steuern finanziert werden. Aus meiner Sicht sind die Menschen dazu bereit", sagte Heyenn.

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 17. Dezember 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Dezember 2014


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