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HAMBURG/3670: Religiöser Extremismus - Mehr Prävention nötig (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 28. Juni 2016

Religiöser Extremismus: Mehr Prävention nötig


Der Senat hat heute seine Bilanz zum Beratungsnetzwerk gegen religiösen Extremismus vorgestellt. "Die Einrichtung eines Präventionsnetzwerkes war wegen der steigenden Zahl der Dschihadist_innen ein dringend notwendiger Schritt", erklärt dazu Cansu Özdemir, Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. "Die finanzielle Aufstockung und die zusätzlichen Schwerpunkte begrüßen wir. Jedoch fehlt eine fundierte Evaluation der bisherigen Projekte im Beratungsnetzwerk. Darauf müsste die Aufstockung eigentlich aufbauen, um eine effizientere Präventionsarbeit zu gewährleisten."

Die Fraktion DIE LINKE hatte mit Anfragen und Anträgen Schwachpunkte der Sicherheitsbehörden aufgezeigt und konkrete Forderungen an den Senat gestellt. "Effektive Arbeit an Schulen ist eine wichtige Säule", betont Özdemir. "Der Senat hat auch angekündigt, die Lehrerfortbildung zu stärken. Fort- und Weiterbildungen müssen aber verbindlich und regelmäßig stattfinden, um die Lehrer_innen für den Umgang mit den Schüler_innen zu sensibilisieren." Außerdem sollten gemeinsam mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Unterrichtseinheiten zu den Themen als Module in den Fächern Ethik/Religion bzw. Philosophie entwickelt und implementiert werden.

"Es ist wichtig, dieses Thema sachlich und bedacht anzugehen", so Özdemir. "Die repressiven Strukturen sind stark ausgeprägt, angesichts der Zahlen sollte der Senat jetzt bei den präventiven Maßnahmen deutlich stärker handeln."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 28. Juni 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2016

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