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HAMBURG/3832: Barrierefreiheit muss auch in der Gesundheitsversorgung umgesetzt werden (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 28. November 2016

Barrierefreiheit muss auch in der Gesundheitsversorgung umgesetzt werden


Heute wurde im Ernst-Deutsch-Theater eine Zwischenbilanz des Projekts "Barrierefreie Arzt-/Ärztinnenpraxen" vorgestellt. Mithilfe von Menschen mit Behinderungen hat das Projekt eine Checkliste über die Barrierefreiheit von ärztlichen Praxen erstellt. Dabei kam heraus, dass viele Praxen zwar einen Fahrstuhl haben, davor aber Stufen, die den Zugang erschweren. In keiner der untersuchten gynäkologischen Praxen gab es einen Lifter, um Rollstuhlfahrer_innen in den gynäkologischen Untersuchungsstuhl zu helfen, technische Hörhilfen gab es ebenfalls in keiner einzigen Praxis. Dazu Cansu Özdemir, inklusionspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Die im Landesaktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschriebenen Maßnahmen zur Schaffung einer barrierefreien Gesundheitsversorgung müssen ernst genommen und umgesetzt werden. Der Senat muss für die Sicherung des Projekts finanziell Sorge tragen."

Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Linksfraktion, ergänzt: "Gesundheit ist ein Menschenrecht und muss allen Menschen diskriminierungsfrei möglich und zugänglich sein. Dies muss der Senat in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung sowie den Krankenkassen garantieren. Es darf nicht sein, dass Menschen mit Behinderung aufgrund mangelnder Barrierefreiheit und nicht vergüteter Mehrkosten in Gesundheitseinrichtungen wegen einer längeren Behandlung ausgegrenzt werden. Auch sie müssen ihre Ärztinnen und Ärzte frei wählen dürfen!"

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 28. November 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. November 2016

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