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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1223: Kritik des Unternehmerverbandes an Mindestlöhnen ist unsachlich (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 9. März 2012

Kritik des Unternehmerverbandes an Mindestlöhnen ist unsachlich

Jochen Schulte: Unternehmen in M-V sind weit fortschrittlicher als ihre Verbandsvertreter


Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Jochen Schulte weist die Kritik des Unternehmerverbandes VUMV an der beabsichtigten Verknüpfung von Mindestlöhnen mit der Vergabe von Fördermitteln durch das Land als unsachlich zurück:

"Auch der Unternehmerverband VUMV sollte akzeptieren, dass es im Interesse des Landes und der hier lebenden Menschen ist, wenn bei Unternehmensneuansiedlungen die Bezahlung von Mindestlöhnen zur Fördervoraussetzung gemacht wird. Eine Vielzahl von hier ansässigen Unternehmen ist da offenkundig weit fortschrittlicher als ihre Verbandsvertreter."

Wenn die VUMV in diesem Zusammenhang außerdem beklagt, dass die Zustimmung zur sozialen Marktwirtschaft in der Bevölkerung immer weiter abnehme, so muss sich der Unternehmerverband die Frage gefallen lassen, ob der massive Widerstand der VUMV gegen eine existenzsichernde Entlohnung nicht wesentlich hierzu beigetragen hat. "Anders als die VUMV meint, ist die Wirtschaft für Politiker weder etwas Beängstigendes noch wird sie als solche dargestellt - beängstigend ist lediglich die Tatsache, dass es auch im Jahr 2012 immer noch Menschen in unserem Land gibt, die glauben, dass Billiglöhne die Zukunft für Mecklenburg-Vorpommern sind", so Schulte abschließend.


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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. März 2012