In der Aktuellen Stunde zur Zukunft der Theater- und Orchesterwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern betonte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Dr. Margret Seemann heute:

"Das vorgelegte Theatergutachten enthält keinerlei Vorfestlegung. Alle neun Varianten stellen Grundlage für eine völlig offene Diskussion dar. Insofern hofft die SPD-Landtagsfraktion auch auf konstruktive Beiträge der Opposition und der Theaterschaffenden im Land."

Seemann kritisiert, dass der Opposition als einzige Antwort auf die Diskussionsvorschläge der Metrum GmbH bisher nur ihre alte Forderung nach mehr Geld eingefallen ist. Sie verweigert sich mithin einer Debatte über Strukturveränderungen und damit verbunden Effizienz- und Qualitätssteigerungen.

"Ich schlage der Opposition vor, sich noch einmal mit Zahlen zu den Pro-Kopf-Ausgaben für das Theater im Vergleich zu anderen Bundesländern und zum Bundesdurchschnitt zu beschäftigen. Mecklenburg-Vorpommern liegt mit seinem Landeszuschuss für die Theater und Orchester pro Einwohner in Höhe von 22,30 Euro ca. 67 % über dem Bundesdurchschnitt der Länder. Das ist z.B. dreimal mehr als das Land Brandenburg bereit stellt. Schlichte Forderungen nach mehr Geld und Kritik an der Deckelung des 35,8 Mio. Euro umfassenden Landeszuschusses lösen die mit der Struktur der Theater- und Orchesterlandschaft verbundenen Probleme nicht."

Seemann kündigte an, dass die SPD-Fraktion eine schnellstmögliche Anhörung zu den vorgelegten Theatermodellen im Bildungsausschuss anstrebe.

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