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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1581: Kinder- und Jugendgesundheitsbericht - erfolgreiche Präventionsarbeit (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 25. April 2013

Neue Kinder- und Jugendgesundheitsziele wichtig für chancengleiches Aufwachsen

Julian Barlen: "Erfolgreiche Präventionsarbeit spiegelt sich in Kinder- und Jugendgesundheitsbericht wider"



Zur Vorstellung des Kinder- und Jugendgesundheitsberichtes 2012 im Landtag erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Julian Barlen:

"Der vorgelegte Kinder- und Jugendgesundheitsbericht ist empirische Grundlage für unsere moderne und sozial gerechte Gesundheits- und Teilhabepolitik, die das Ziel hat, allen Kindern und Jugendlichen in unserem Land ihre eigene Chance auf ein selbstbestimmtes und gesundes Leben zu geben.

Die Befunde des Kinder- und Jugendgesundheitsberichtes zeichnen ein differenziertes Bild. Sehr positiv ist die sinkende Kindersterblichkeit, die Wirksamkeit aller Initiativen für mehr Zahngesundheit, auch die mittlerweile sehr gute Beteiligung an den Vorsorge-Untersuchungen. Die heutige Generation der Kinder und Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern raucht und trinkt weniger als früher. Somit hat sich die Zahl der Raucher seit 2003 nahezu halbiert, ebenso die Zahl der Cannabis-Nutzer. Beim riskanten Alkoholkonsum - dies entspricht bei Jugendlichen zwischen 0,6 und 1,5 Litern Bier pro Tag - kann Mecklenburg-Vorpommern den zweitniedrigsten Wert im Bundesdurchschnitt vorweisen. Dies sind Entwicklungen, die den Erfolg von Prävention deutlich werden lassen. Motivation also, laufende Initiativen wie das Projekt HALT fortzusetzen.

Insgesamt zeigt der Kinder- und Jugendgesundheitsberichtes 2012 deutlich, dass die vielfältigen Aktivitäten der Landesregierung und der Akteure im Bereich der Gesundheitsförderung und Gesundheitsprävention wirksam zu einer schrittweisen Verbesserung der Situation beitragen. Die positiven Zahlen des Berichtes untermauern zugleich, dass der Landesaktionsplan zur Gesundheitsförderung und das Konzept der Kindergesundheitsziele sich bewährt haben.

Bei der Kindertagesförderung kann unser Land auf eines der besten Betreuungsangebote bundesweit verweisen. Dies ist nicht nur eine Voraussetzung dafür, dass allen Kindern ein chancengleiches Aufwachsen ermöglicht wird. In diesem Zusammenhang begrüße ich außerordentlich, dass das fachlich breit aufgestellte Aktionsbündnis für Gesundheit die erstmals 2003 vorgestellten Kindergesundheitsziele überarbeitet hat.

Eine Herausforderung stellt die große Anzahl übergewichtiger oder sogar adipöser Kinder dar. Übergewicht und Adipositas haben nicht nur schwerwiegende Folgen für die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit. Sie haben vor allem Auswirkungen auf die Gesundheit der späteren Erwachsenen und Alten. Gesunde Ernährung und viel Bewegung sind hier die Schlüssel zum Erfolg, das eigene Gewicht in den Griff zu bekommen. In diesem Zusammenhang sind neben den sportlichen Aktivitäten und der gesunden Ernährung in Kita und Schule unbedingt die Eltern mit einzubeziehen.

Die Erziehung hin zu einer gesunden Lebensweise ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die maßgeblich dazu beiträgt, wie wir morgen und übermorgen leben werden. Hier müssen Elternhäuser und öffentliche Einrichtungen Hand in Hand zusammen arbeiten. Dort, wo familiäre Strukturen versagen, muss die öffentliche Hand unterstützend und helfend eingreifen.

Bei dieser umfassenden Prävention in der frühen Phase des Lebens geht es um nichts weniger als die wesentlichen Voraussetzungen für ein glückliches und eigenständiges Leben, für die spätere Teilhabe am Sozial- und Arbeitsleben und geht es um die Fähigkeit, Rückschläge verkraften zu können."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. April 2013