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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1934: P+S-Werften erhielten Kredite nach intensiver Plausibilitätsprüfung (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 31. März 2014

Positive Prognosen der Wirtschaftsprüfer waren wesentliche Grundlage für Gewährung von Finanzhilfen

Stefanie Drese: P+S-Werften haben nach intensiver Plausibilitätsprüfung Kredite am Markt erhalten



Mit der nochmaligen Anhörung des Zeugen Dr. Michael Axhausen von der KPMG- Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat heute der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) zu den P+S-Werften seine Arbeit fortgesetzt. Zu den Ergebnissen erklärt die Obfrau der SPD-Landtagsfraktion für den PUA, Stefanie Drese:

"Dr. Michael Axhausen hat heute erneut die Sanierungsfähigkeit der Werften in Stralsund und Wolgast Ende 2009/ Anfang 2010, aber auch in der Folgezeit bestätigt. So gab die KPMG in mehreren Gutachten und Analysen bis zum Frühjahr 2012 positive Prognosen für die Geschäfts- und Eigenkapitalentwicklung der P+S-Werften ab, auch wenn die Finanzierungskosten deutlich höher als 2008 waren. Diese Einschätzung der beauftragten Wirtschaftsprüfer, die das monatliche Sanierungsreporting für die Gläubiger bis Frühjahr 2012 erstellt haben, war eine wesentliche Grundlage der politischen Entscheidungsträger für die Gewährung von öffentlichen Bürgschaften.

Den Vorwurf des ehemaligen Generalbevollmächtigten, Martin Hammer, die schwierige Situation der P+S-Werften durch überzogene Finanzierungsbedingungen ausgenutzt zu haben, wies Dr. Axhausen zurück. Hier steht Aussage gegen Aussage, die wahrscheinlich rechtlich geklärt werden wird und nichts mit dem eigentlichen Auftrag des Untersuchungsausschusses zu tun hat. Dass sich insbesondere der Grünen-Abgeordnete Johannes Saalfeld bereits jetzt einseitig gegen die KPMG stellt, hat nichts mit einer objektiven, unvoreingenommenen Aufklärungsarbeit zu tun. Vielmehr agiert Herr Saalfeld rein interessengeleitet.

Dr. Axhausen hat auch in seiner dritten Anhörung die bisherige Einschätzung meiner Fraktion untermauert, dass die Gewährung öffentlicher Hilfen durch die Landesregierung und den Bund im Interesse des Unternehmens und der Beschäftigten richtig war."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. April 2014