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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2320: Ergänzung statt Konkurrenz zwischen Architekten, Ingenieuren und Meistern (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 21. April 2015

Sinnvolle Ergänzung statt Konkurrenz zwischen Architekten, Ingenieuren und Meistern


Rainer Albrecht: Ausschussberatungen mit umfangreichen Anhörungen werden tragfähigen Konsens im Sinne des Kunden erreichen

Der baupolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion M-V, Rainer Albrecht, äußert sich zu den heute im Nordkurier veröffentlichten Befürchtungen bezüglich der sogenannten "Kleinen Bauvorlagenberechtigung" in Paragraph 65 der Bauordnungsnovelle, die morgen in erster Lesung im Landtag beraten wird, folgendermaßen:

"In der Mehrzahl der Landesbauordnungen der Bundesrepublik sind Meister des Maurer- und Betonbauer- und des Zimmererhandwerks sowie staatlich geprüfte Techniker der Fachrichtung Bautechnik mit Schwerpunkt Hochbau eingeschränkt bauvorlageberechtigt. Mit dem neu gefassten § 65 wird einer langjährigen Forderung der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in M-V, des Bauverbandes M-V sowie des Metallgewerbeverbandes M-V nach einer eingeschränkten Bauvorlagenberechtigung entsprochen. Meistern des Maurer- und Betonbauerhandwerks, des Zimmererhandwerks und eingeschränkt auch für Meister des Metallbauhandwerks in der Fachrichtung Konstruktionstechnik eröffnet sich dadurch die Möglichkeit, als Entwurfsverfasser für einen bestimmten Katalog von baulichen Anlagen tätig zu werden. Diese Regelung kann und soll zur Stärkung des Handwerks und des Handwerksberufs beitragen.

Da der Teufel bekanntlich im Detail liegt, erwarten wir von der Anhörung nach Überweisung des Gesetzentwurfes in die Ausschüsse konkrete Hinweise, Anregungen und Vorschläge zur Art und Weise und vor allem zum Umfang der kleinen Bauvorlageberechtigung.

Was wir nicht wollen, ist eine Konkurrenz zwischen den Architekten und Ingenieuren und Handwerkermeistern, sondern eine sinnvolle sowie fachlich und sachlich fundierte Ergänzung im Sinne des Kunden. Das Spektrum der Anzuhörenden wird alle Bereiche der Betroffenen abdecken, sodass wir ein umfangreiches Bild erhalten werden. Ich bin mir sicher, dass wir so am Ende der Befassung einen tragfähigen Konsens erreichen werden."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
E-Mail: info@spd-fraktion-mv.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. April 2015

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