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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2921: Verbraucher bestimmen, ob sich Pelztierfarmen rentieren (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion MV vom Dienstag, 21. Februar 2017

Verbraucher bestimmen über ihr Kaufverhalten, ob sich Pelztierfarmen rentieren


Die letzten beiden Züchter von Pelztieren in Mecklenburg-Vorpommern geben laut Medienberichten zum Jahresende auf. Die Schließung der Farmen ist Teil eines früheren Vergleichs, den Züchter und Land bei Verhandlungen um bessere Haltungsbedingungen geschlossen haben.

Die agrar- und tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Elisabeth Aßmann begrüßt die Ankündigung der Züchter: "Das Ende der Pelztierzucht in Mecklenburg-Vorpommern ist ein gutes Signal. Leider wird für die Tiere damit aber nicht viel erreicht. Wir müssen davon ausgehen, dass die Pelztierhaltung in anderen Ländern weitergehen wird. Daher werden wir uns auf Bundesebene weiter dafür einsetzen, dass die Pelztierzucht verboten wird. Darüber hinaus streben wir eine Einigung auf EU-Eben an."

Medienberichten zufolge, sind Züchter inzwischen in großer Zahl in andere europäische Länder ausgewichen. Allein in Polen sollen sich in den vergangenen Jahren mehrere hundert Pelztierfarmen angesiedelt haben. Der Markt boome, heißt es.

"Wer den oft tierquälerischen Haltungsbedingungen ein Ende bereiten will, muss ein Kaufverhalten hinterfragen", sagt Elisabeth Aßmann. "Wer sich gegen pelztierbesetzte Jacken und Mützen entscheidet, nimmt damit auch Einfluss auf die Tierhaltungsformen und fördert den Tierschutz", so Aßmann abschließend.

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Februar 2017

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